Der Sonnenclan
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Forum - Brisen des Schmerzes

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Traumjuvel
(1143 Posts bisher)
25.07.2017 19:35 (UTC)[zitieren]
Ich habe hier den überarbeiteten Teil der schon vorhandenen Geschichte und dann habe ich die Fortsetzug bzw den weiteren Verlauf der Geschichte einfach "angehängt" also halt... ihr wisst was ich meine^^
Mein Vater stürmte in mein Zimmer, ich lag unter meinem Hochbett, wo ich mir eine Matraze mit Kissen überschüttet als Fluchtort eingerichtet hatte. Er zerrte mich heraus und ich schnappte kurz nach Luft. Ich ließ einen kleinen Schreckenschrei los und verstummte dann… Er erhob seine Hand und schlug zu… einmal… zweimal… dreimal… ich wimmerte wehrlos… doch er schlug nurnoch Stärker zu… währenddessen schrie er auf mich ein… doch ich verstand nichts. Meine Ohren waren vor Schreck wie betäubt, ich hörte nur Rauschen um mich herum… Ich verstand einige Bruchteile wie „Alles deine Schuld“, „Miststück“, „unnütze Schlampe“… Er prügelte auf mich ein… weiter… weiter… bis ich meinen Körper nicht mehr spürte… Er traff mich an der Schläfe und ich ging sofort zu Boden… mir wurde schwarz vor Augen…
Als ich aufwachte spürte ich meinen Körper wieder… schmerzvoll… ich blickte über meinen Körper der von grünen und blauen Flecken nur so übersät war… Mein Arm war grausam geschwollen und ich war noch so geschockt das ich nicht einmal mehr weinen konnte… ich lag allein in meinem Zimmer…
Es war mittlerweile eine Woche vergangen und ich war bei meiner Mutter und ihrem neuen Freund… ich hatte mich komplett zurück gezogen… sprach nurnoch einige Worte und traute niemandem mehr über den Weg. Vorallendingen bei Männern ,die mir auf der Straße begegneten schreckte ich zurück und machte immer einen weiten Bogen… Ich musste heute wieder zu meinem Vater… in den folgenden Tagen als ich nach der ersten Prügel bei meinem Vater war, sprach er nicht mehr mit mir… er wurde gekündigt und gab mir nicht nur die Schuld das Mama uns verlassen hatte sondern auch das er gekündigt wurde… ich konnte mit niemandem mehr darrüber reden denn sonst musste ich von meinem Vater weg… und das heißte auch weg von Minou… und das würde ich niemals zulassen… das Minou diesem Mann ausgesetzt war. Ich trug in der Schule immer lange Sachen, egal wie heiß es war um meinen blauen Körper zu verstecken der bei jeder Bewegung schmerzte, doch ich ignorierte es… für Minou dachte ich mir immer… ich werde das schaffen für Minou… doch gleichzeitig wusste ich tief im inneren das es so nicht weitergehen konnte… Die Schläge waren schlimm doch noch schlimmer war der Blick den mir mein Vater jeden Tag voller Abschaum und Verachtung zuwarf…
Ich stand wiedereinmal vor meinem mittlerweile Verhasstem Spiegel, der mir einen, meiner Meinung nach viel zu fetten Bauch zeigte. Ich drehte und wendete mich und beobachtete dabei meinen Bauch, meine Hüfte und meine Talie. Unterhalb meines Bauchnabels war ebenfalls ein kleiner Leberfleck der mich aber nicht weiter störte. Was mich störte war meine inzwischen gewonnen Breite und meine wahnsinnig breiten Hüften, ebenso mein Hinterteil. Ich hielt es nicht mehr aus mich anzusehen und drehte mich abrupt um… ich stürmte in die Küche, füllte ein Glas mit Wasser und schüttete unmengen Salz hinein, ohne darüber nachzudenken schüttete ich mir die Salzige Flüssigkeit in den Mund, ich schluckte… nach etwa fünft kurzen Minuten übergab ich mich… mein Bauch zog sich zusammen und leerte sich in wenigen Sekunden… der eklige Geschmack von salziger Kotze lag mir im Munde und ich spüllte mir Sprudel so gut es ging das meiste weg… ich fühlte mich schlecht, doch gleichzeitig erleichtert… ich aß in der Schule nicht mehr und Zuhause stoffte ich Toatsbrots und Honig in mich hinein… danach trank ich die Salzlösung. Es war ein schönes Gefühl alles Essen zu können ohne Sport zu machen… und zu hungern… einfach dünn zu sein… Ich machte weiter… weiter… weiter… immer weiter. Mein Spiegelbild war dünner geworden doch ich wurde nicht glücklicher, weder glücklicher weil ich viel dünner als der Durchschnitt war, noch von dem, alles Essen zu können… Ich trat wiedereinmal vor meinen Spiegel indem ich mittlerweile einen knorrigen, abgemagerten Körper erblickte… er schmerzte überall aber es war für mich schon so natürlich das ich den Schmerz noch nicht einmal merkte… mein Vater schlug mich fast täglich und mein Körper hatte schon lange nichts mehr mit Schönheit zu tun… Und zum ersten Mal seit ich denken kann, wurde mir klar das es im Leben nicht darauf ankommt ob man dick, dünn, schwarz, weiß, gelb oder schwarzblau gestreift ist, was man trägt oder was man sieht sondern auf die Ausstrahlung und auf das Gefühl, auf die Liebe und auf die Freundschaft und auf alles was jemanden ausmacht! Und mit dieser Erkenntnis war es mir plötzlich egal, dick oder dünn zu sein oder das ich immer lange Pullover trug, um meinen blau-grünen Körper zu vertuschen, doch ich konnte nicht damit aufhören, ich konnte nicht mit dem Spucken aufhören, sosehr ich es auch versuchte, mein schlechtes Gewissen nach der noch so kleinsten Mahlzeit konnte ich nicht überwinden… ich musste es einfach tun…
Ich stapfte müde zur Schule, es war in der Zwischenzeit Winter geworden und ich hatte größte Mühe meinen mittlerweile so schwachen, matten und knochigen Körper zu verstecken… Ich fror am ganzen Leib und schob mir meine Wollmütze noch tiefer in mein blasses Gesicht. Ich schwangte und meine Sicht wurde getrübt und verschwommen. Ich spürte wie meine Beine langsam zusammensakten und ich auf den harten Ter prallte. Stille. Totenstille. Ich öffnete meine Augenlieder leicht… ein kleiner Lichtschein, eine Stimme „Bullemie, extreme Unterernährung, Schläge, Gewalt, Schwäche, Krankheit…“ mir wurde schwarz vor Augen… Als ich sie wieder öffnete sah ich erst verschwommen, dann klarte sich meine Sicht auf. Meine Mutter, sie saß neben meinem Bett. Als sie erkannte das ich meine Augen leicht geöffnet hatte fing sie an zu weinen und stürzte zu mir. Ich wollte etwas sagen, doch aus meinem Mund kam kein eiziger Laut. Wenig später öffnete sich die Türe und unmengen von Ärzten und Krankenschwestern kamen in den besch-weißen Raum hinein. Überall an meinem Körper waren Schläuche angeschlossen. Ich fiel erneut in einen sanften Schlaf und bekam nichts mehr von dem ganzen Trubel mit. Einige Wochen später, kehrte meine Kraft zurück. Mein Körper war zu schwach gewesen, da ich zu wenig gegessen hatte. Durch meinen Aufprall und meine schon vorhandenen Verletzungen sind mehrer innere Blutungen entstanden. Ich fiel ins Komma, 3 Monate, 2 Wochen und 18 Stunden um genau zu sein. Ich stand kurz davor zu sterben, es war nahezu ein Wunder das ich wieder aufwachte. Mir ging es besser und ich wurde nachdem mein Gesundheitsstand stabil war in eine Spezialklinik gebracht um meine Bullemie zu behandeln, damit ich nicht mehr künstlich ernährt werden musste. Mir ging es besser, besser, besser. Minou wohnte bei meiner Mutter, während mein Vater in eine Psychatrische Einrichtung gebracht wurde, wo er eine Therapie machte. Eigentlich könnte alles gut, sogar schön werden, doch trotz allem… Die Leere die ich seit Monaten hatte, der Schmerz, die Trauer, sie blieben… obwohl ich aß, obwohl ich Lachen konnte, obwohl ich mich sicherer fühlte, obwohl ich nicht mehr geschlagen wurde, obwohl es Minou gut ging und ich sie oft besuchen durfte…
Ich hatte meinen Körper seit meinem Zusammenbruch nicht mehr angesehen, doch heute wollte sich meine Therapeutin mit mir die Bilder meines Körpers ansehen, als ich noch in der Spezialklinik war. Ich überlegte mir wie ich dem aus dem Weg gehen konnte, aber mir fiel nichts ein und früher oder später musste ich mir die Fotos ansehen, das wusste ich genau. Ich saß auf den edlen Stühlen, die gemütlich gepolstert waren. Meine Therapeutin, Anna, schob mir eines der Bilder vor, sodass ich es sehen konnte. Beim Anblick dieses verschrumpelten, mit Blutergüßen überströmten Körper, dessen Knochen sichtbar waren wurde mir Schlecht. Neben dem Körper erblickte ich unmengen von Maschinen und Medikamenten die bereitstanden. An den Maschinen waren Schläuche angeschlossen die zu dem matten und schwachen Körper führten. Mein Atem stockte und ich konnte mir nicht vorstellen das ich das hier gewesen sein sollte. Und plötzlich wurde mir das ganze Ausmaß des Geschehens bewusst und ich konnte endlich weinen, weinen , weinen. Alles was schon seit Monaten in meinem inneren festsaß setzte sich in Bewegung und mein ganzes Gesicht wurde von Tränen überströmt. Die Therapeutin nahm mich mitfülend in den Arm und hauchte mit leiser Stimme: „Es ist schrecklich das einem so kleinen und wehrlosem Mädchen, etwas so grausames, etwas so schlimmes geschehen musste, aber es wird besser, irgentwann wird es besser und du wirst vergessen.“ Ein warmer Nebel hüllte mein verletztes Herz ein und ich spürte für einen kleinen Moment fast so etwas wie Geborgenheit.
Mohnkralle (Gast)
25.07.2017 19:58 (UTC)[zitieren]
Ja werde ich gerne mal machen. Jedoch muss ich mal schauen dass ich freigeschaltet werde.

Ja gerne. Wollen wir jetzt noch jagen gehen?

(Fortsetzung lese ich mir morgen durch )
Plätscherklang
(6730 Posts bisher)
25.07.2017 20:00 (UTC)[zitieren]
Ich finde den Schreibstil super^^ Allerdings würde ich an deiner Stelle öfters eine Zeile freilassen
Traumjuvel
(1143 Posts bisher)
25.07.2017 20:14 (UTC)[zitieren]
@Plätscherklang Dankiii
@Mohnkralle gerne, aber es ist so das Polarwind und Schwarzsturms Passwort nicht mehr funktioniert und du daher leider nicht freigeschaltet werden kannst
In welchen Clans bist du denn noch? Vielleicht können wir dort schreiben...
Ich bin noch im Herbst Clan und im Schlucht Clan...
Traumjuvel
(1143 Posts bisher)
25.07.2017 20:14 (UTC)[zitieren]
"Traumjuvel" schrieb:
@Plätscherklang Dankiii Und ich werde es versuchen
@Mohnkralle gerne, aber es ist so das Polarwind und Schwarzsturms Passwort nicht mehr funktioniert und du daher leider nicht freigeschaltet werden kannst
In welchen Clans bist du denn noch? Vielleicht können wir dort schreiben...
Ich bin noch im Herbst Clan und im Schlucht Clan...

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