Der Sonnenclan
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Forum - Brisen des Schmerzes

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Traumjuvel
(1143 Posts bisher)
30.06.2017 17:03 (UTC)[zitieren]
von Traumjuvel
Nicht wundern ich habe einige Sachen aus meiner schon vorhandenen Geschichte genommen... ich hoffe sie gefällt euch und ich würde mich über Rückmeldungen, Kritiken und Tipps freuen...
SCHREIBT BITTE EURE MEINUNG<3

Kapitel1
Ich blickte in den großen, eckigen Spiegel, der am Ende meines Zimmers aufgehängt war. Ich trat so nah an ihn heran das mein warmer Atem den Spiegel beschlug. Ich strich mir mit meinem dünnen aber langem Zeigefinger über meine blas roten Lippen, die Matt und Vertrocknet im Vergleich zu meiner bräunlichen glatt und sanft wirkenden Haut war. Ich blickte in die Augen, des im Spiegels erschienen Wesens, die klein und von einem gleichmäßigem Braun waren. Nun betrachtete ich die über den Augen liegenden, wie meine Haare, leicht braungefärbten Augenbrauen die schön geformt waren. Meine dicken leicht rötlichen Wangen waren auf der linken Seite mit einem kleinen Leberfleck oberhalb der Lippe geziert. Nun berührte ich meine weichen kräftigen Haare die mir etwas über die Schultern reichten. Ich strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und ging weiter… mein Körper war schlank, doch meine Hüften waren rundlich geformt. Meine Schenkel waren dick doch dafür waren meine Arme unglaublich dünn, meine Füße im Vergleich zu anderen sehr klein. Ich drehte mich, um mich von hinten zu begutachten, dabei fiel mir auf, das mein ganzer Körper von zarten Leberflecken gezeichnet war. „Bin ich das etwa?“ fragte ich mich im Stillen. „Ist das, das Fenster in mein Herz? Ist das, das Wesen dessen Herz sich anfühlte wie eine große Last?“ Eine Träne floß über meine rötliche Wange. Würde dieses Gefühl jemals nachlassen? Ich hatte das Gefühl das es seit OmasTod nur schlimmer wurde weil es immer mehr auffällt das sie fehlt… obwohl es heißt Zeit heilt Wunden… Ich erinnere mich immer mehr an die einzelnen schönen Momente die ich mit ihr verbrachte und es wurde immer mehr Realität das sie gestorben ist, das sie Tod ist, das sie nie wieder kommen würde, das ich sie nie wieder sehen würde und das mein Verlangen sie zu sehen wie ein Unmöglicher tiefer Wunsch war. Warum musste sie gehen als ich sie am meisten gebraucht habe?“ fragte ich im Stillen an niemanden gerichtet. Meine Mutter hatte meinen Vater betrogen und uns verlassen, mein Vater wurde danach so agressiv das ich mir nicht mehr zu helfen wusste und meiner Mutter nach über 3 Monaten kein Kontakt angerufen habe die mich dann erstmal zu meiner Oma gebracht hat. Mein Vater wurde immer wütender weil er unbedingt eine andere Frau haben wollte doch keine ihn wollte. Ich kehrte zurück zu meinem Vater, doch nur wegen meiner über alles geliebten Katze die ich brauchte, und die mich brauchte. Seitdem hat meine Mutter dafür gesorgt das ich eine Woche bei ihr und eine Woche bei meinem Vater sein würde, also immer abwechselnd. Ich kam mit ihrem Freund gut klar doch ich zog mich egal wo immer in mein Zimmer zurück… ich dachte an die Zeit zurück wie sich meine Eltern anschrien und sich mit Vorwürfen überschütteten, an den Moment indem Pape mit seinen Freunden geschockt aus dem Krankenhaus kam, an den Moment wo mein Vater sagte „Oma ist heute Mittag gestorben“, an den Moment wo ich in mein Zimmer rannte und zusammenbrach, an den Moment wo mir bewusst wurde das sie Tod war und an den Moment an dem mein Herz anfing zu schmerzen und nicht mehr aufhörte… Ich suchte wie immer den hellsten Stern und stellte mir vor es wäre meine Oma die am Sternenhimmel über mich wachte… ich weiß das sie wiedergeboren wurde, zumindest denke ich das, aber ich glaube immer wenn man stirbt steigt ein Teil der Seele tatsächlich in den Himmel auf und wacht als Stern über die geliebten Lebewesen… und der andere Teil wird eben wiedergeboren und darf erneut Liebe, Glück, Stärke und Mut spüren und Leben.. Der Mond wanderte weiter und kletterte schon bald den Himmel wieder herab. Oma erlitt einen Schlaganfall und lag im Wachkoma bis der Arzt entschied das es keinen Sinn mehr machte sie am Leben zu erhalten und sie nicht mehr künstlich ernährt wurde. Ich war froh das ich mich am Abend zuvor von ihr verabschieden konnte und nochmal ins Krankenhaus durfte um mich ein letztes Mal in ihrer Arm zu legen so wie wir es zu Lebzeiten getan hatte und sie mich getröstet hat. Diesen Moment würde ich niemals vergessen, diesen einen Moment indem ich mich fühlte als wäre alles wie früher und sie gleich sagen würde „So schlimm wie es aussieht ist es garnicht“, doch diese Zeit war schlimmer als sie aussah, viel schlimmer…

Mein Vater stürmte in mein Zimmer, ich lag unter meinem Hochbett, wo ich mir eine Matraze mit Kissen überschüttet als Fluchtort eingerichtet hatte. Er zerrte mich heraus und ich schnappte kurz nach Luft. Ich ließ einen kleinen Schreckenschrei los und verstummte dann… Er erhob seine Hand und schlug zu… einmal… zweimal… dreimal… ich wimmerte wehrlos… doch er schlug nurnoch Stärker zu… währenddessen schrie er auf mich ein… doch ich verstand nichts. Meine Ohren waren vor Schreck verschlossen ich hörte nur Rauschen um mich herum… Ich verstand einige Bruchteile wie „Alles deine Schuld“, „Miststück“, „unnütze Schlampe“… Er prügelte auf mich ein… weiter… weiter… bis ich meinen Körper nicht mehr spürte… Er traff mich an der Schläfe und ich ging sofort zu Boden… mir wurde schwarz vor Augen… Als ich aufwachte spürte ich meinen Körper wieder… schmerzvoll… ich blickte über meinen Körper der von grünen und blauen Flecken nur so übersät war… Mein Arm war grausam geschwollen und ich war noch so geschockt das ich nicht einmal mehr weinen konnte… ich lag allein in meinem Zimmer…
Es war mittlerweile eine Woche vergangen und ich war bei meiner Mutter und ihrem neuen Freund… ich hatte mich komplett zurück gezogen… sprach nurnoch einige Worte und traute niemandem mehr über den Weg. Vorallendingen bei Männern die mir auf der Straße begegneten schreckte ich zurück und machte immer einen weiten Bogen… Ich musste heute wieder zu meinem Vater… in den folgenden Tagen als ich nach der ersten Prügel bei meinem Vater war, sprach er nicht mehr mit mir… er wurde gekündigt und gab mir nicht nur die Schuld das Mama uns verlassen hatte sondern auch das er gekündigt wurde… ich konnte mit niemandem mehr darrüber reden denn sonst musste ich von meinem Vater weg… und das heißte auch weg von Minou… und das würde ich niemals zulassen… das Minou diesem Mann auusgesetzt war. Ich trug in der Schule immer lange Sachen, egal wie heiß es war um meinen blauen Körper zu verstecken der bei jeder Bewegung schmerzte, doch ich ignorierte es… für Minou dachte ich mir immer… ich werde das schaffen für Minou… doch gleichzeitig wusste ich tief im inneren das es so nicht weitergehen konnte… Die Schläge waren schlimm doch noch schlimmer war der Blick den mir mein Vater jeden Tag voller Abschaum und Verachtung zuwarf… ich konnte nicht einmal daran denken mich umzubringen schon allein weil Minou mich brauchte…
Ich stand wiedereinmal vor meinem mittlerweile Verhasstem Spiegel, der mir einen, meiner Meinung nach viel zu fetten Bauch zeigte. Ich drehte und wendete mich und beobachtete dabei meinen Bauch, meine Hüfte und meine Talie. Unterhalb meines Bauchnabels war ebenfalls ein kleiner Leberfleck der mich nicht weiter störte. Was mich störte war meine inzwischen gewonnen Breite und meine wahnsinnig breiten Hüften, ebenso mein Arsch. Ich hielt es nicht mehr aus mich anzusehen und drehte mich abrupt um… ich stürmte in die Küche, füllte ein Glas mit Wasser und schüttete unmengen Salz hinein, ohne darüber nachzudenken schüttete ich mir die Salzige Flüssigkeit in den Mund, ich schluckte… nach etwa fünft kurzen Minuten übergab ich mich… mein Bauch zog sich zusammen und leerte sich in wenigen Sekunden… der eklige Geschmack von salziger Kotze lag mir im Munde und ich spüllte mir Sprudel alles weg… ich fühlte mich schlecht, doch gleichzeitig erleichtert… ich aß in der Schule nicht mehr und Zuhause stoffte ich Toatsbrot und Honig in mich hinein… danach trank ich die Salzlösung und so ging es einige Tage… bis ich auf einen Geburtstag eingeladen war… da mich niemand in der Schule Essen sah musste ich Pommes und unmengen von Kuchen in mich Stopfen… im Bad dückte ich dann an meinem Rachen herum bis ich mich erneut übergab. Ich würgte weiterhin und als alles raus war kehrte ich etwas blaß zu meinen Freundinnen zurück… es war ein schönes Gefühl alles Essen zu können ohne Sport zu machen… und zu hungern… einfach dünn zu sein…
Ich machte weiter und es brachte etwas… ich liebte mein Spiegelbild und ich war zufrieden mit mir… niemand merkte etwas doch es machte mich nicht glücklich… weder das ich Essen konnte was ich wollte noch das ich dünner als der Durchschnitt war… Mein Vater schlug mich täglich und von dieser Seite aus betrachtet war mein Körper dick oder dünn hässlich. Ich zog immer lange Sachen an um meine blauen Flecken zu vertuschen und ließ mich weiter schlagen… was hatte ich auch für eine andere Möglichkeit? Ich war nach wie vor unglücklich und das einzigste was mich glücklich machte war Minou und meine Freundinnen und zum ersten Mal in meinem ganzen Leben habe ich endgültig kapiert das es nicht darauf ankommt ob jemand dick oder dünn ist. Oder darauf wie er aussieht sondern auf die Ausstrahlung… Doch ich konnte nicht damit aufhören zu spucken und meinem Körper ging es von Tag zu Tag schlechter doch ich konnte unmöglich zu einem Arzt…
Ich ging wie gewohnt zur Schule doch mein Körper fühlte sich matt und schwach an… ich schleppte mich mühsam zu der Schule doch kurz bevor ich die Schule erreichte kippte ich plötzlich zur Seite… mein Herz schlug schwach und ich lag mir offenen Augen auf dem harten Tehr. Ein vorbeilaufender Schüler lief stürzte zu mir, er nuschelte etwas was ich nicht verstand und kurze Zeit später standen der Notarzt vor mir, sie transportierten in den Krankenwaagen und fuhren mich in das nächst gelegene Krankenhaus. Ich wachte langsam auf und hörte den Arzt sprechen „Eine extreme Unterernährung, warscheinlich Bulemie, ganzer Körper blaue Flecken, durch Gewalt verursacht,…“ mehr verstand ich nicht und ich schlief sogleich ein.
- (Gast)
21.07.2017 15:37 (UTC)[zitieren]
Richtig Spannend! schreib weiter!
Traumjuvel
(1143 Posts bisher)
21.07.2017 16:33 (UTC)[zitieren]
Danke
- (Gast)
22.07.2017 20:11 (UTC)[zitieren]
Das macht richtig Spaß zu lesen^^
Traumjuvel
(1143 Posts bisher)
23.07.2017 10:27 (UTC)[zitieren]
In dem Ferien schreibe ich weiter

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